Edwin Lanzinger erhielt die Auszeichnung mit der Westendorfer Perle in Bronze, da sein Wirken als Einzelperson beispielhaften Charakter habe, wie es in der Laudatio hieß: „Lieber Herr Lanzinger, Sie leben Diakonie!“

Vor über 40 Jahren zog Lanzinger von Gersthofen nach Westendorf und wollte sich in unserem Dorf ursprünglich in der kirchlichen Gemeinde engagieren. Den damaligen Umständen war es geschuldet, dass sich dies letztlich nicht längerfristig ergeben hat. Lanzingers Alternative brachte ihn nach Augsburg: Seit über 40 Jahren engagiert sich Edwin Lanzinger in der Krankenhaus-Seelsorge am Universitätsklinikum Augsburg – zunächst als Kommunion-Helfer bei den Gottesdiensten und beim Verteilen der Kommunion am Krankenbett.

Mit den Jahren wuchs das Aufgabengebiet. Seit 18 Jahren – also von Beginn an – war Edwin Lanzinger auf der Station 9.7, der Alterstraumatologie, im Einsatz. Wie der Name schon erahnen lässt, sind dort alte und an Demenz erkrankte Patientinnen und Patienten untergebracht und an der sogenannten Plaza, dem zentralen Aufenthaltsbereich der Station, feiert Edwin Lanzinger mit den Patienten Wortgottesdienste oder gestaltet die Zeit mit Gesprächen und Gesang.

Für sein Engagement hat Edwin Lanzinger bereits die goldene Ehrennadel für 30-jährige Dienste im Ehrenamt von der Diakonie erhalten. Auch der Gemeinde Westendorf war es ein Bedürfnis, Edwin Lanzinger für sein Engagement außerhalb von Westendorf und für Menschen weit über unseren Ort hinaus zu ehren und so sein vielen vielleicht sogar unbekanntes Engagement in den Fokus zu rücken.